Zwischen dem ersten und dem zweiten Lebensjahr eines Kindes passiert eine ganze Menge. Es beginnt zu laufen und zu sprechen und lässt andere an seinen Gefühlen und Erlebnissen teilhaben. Häufig entwickeln sich die Fähigkeiten in Phasen; bei einer geht es schneller, während die andere noch in der Warteschleife ist, und später ist es genau umgekehrt. Das Kind lernt durch ständiges Wiederholen, sein Gedächtnis entwickelt sich, und es erinnert sich daran, wo die Dinge ihren Platz haben: die Schuhe im Flur und der Teddybär im Bettchen.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Lebensjahr eines Kindes passiert eine ganze Menge. Es beginnt zu laufen und zu sprechen und lässt andere an seinen Gefühlen und Erlebnissen teilhaben. Häufig entwickeln sich die Fähigkeiten in Phasen; bei einer geht es schneller, während die andere noch in der Warteschleife ist, und später ist es genau umgekehrt. Das Kind lernt durch ständiges Wiederholen, sein Gedächtnis entwickelt sich, und es erinnert sich daran, wo die Dinge ihren Platz haben: die Schuhe im Flur und der Teddybär im Bettchen.
Viel Bewegung ist unerlässlich, da das Kind dadurch seine Körperkontrolle übt und Energie verbraucht. Es klettert auf Stühle, Bänke und Sofas und öffnet Schubladen und Schränke. Laufen, Rennen und das Stehen auf den Zehenspitzen sind gleichermaßen beliebt wie Treppensteigen, das Kicken von Bällen und das Ausziehen von Mützen und Strümpfen. Eine Lauflernhilfe ist nicht nur hilfreich, sondern macht auch ebenso viel Spaß wie z. B. ein Sandkasten.
In diesem Alter beginnt das Kind mit Als-ob-Spielen, wie beispielsweise dem Essen von einem Teller oder der Verwendung eines Bauklötzchens als Auto. Es macht sein Umfeld nach und imitiert die Vorgänge zu Hause oder im Kindergarten; außerdem „hilft“ es gern beim Kochen. Mit dem Berühren und Hantieren von verbotenen Gegenständen versucht es, Unfug zu treiben und die Aufmerksamkeit der Erwachsenen zu gewinnen bzw. Kontakt aufzunehmen. Allmählich lernt es, Richtig und Falsch zu unterscheiden und beginnt mit etwa 18 Monaten, seinen eigenen Willen zu entwickeln.
Ab jetzt ist das Kind auch gern in der Umgebung Gleichaltriger. Man spielt in der Regel nebeneinander, aber es kommt auch vor, dass man mit denselben Dingen im selben Umfeld spielt. Gib deinem Kind die Möglichkeit zu Fantasiespielen mit Telefonen, Herden, Lebensmitteln usw. im Spielzeugformat und lass es bei Alltagstätigkeiten wie Waschen, Putzen und Kochen mithelfen. Geben und Nehmen macht ebenso viel Spaß wie gemeinsam einen Turm aufzubauen und ihn dann wieder umzuwerfen.
Zur Weiterentwicklung der sprachlichen Fähigkeiten kannst du deinem Kind vorlesen oder ihr schaut zusammen Bücher an. Häufig wird das Kind bestimmte Geschichten immer wieder hören wollen, da Bekanntes für Geborgenheit sorgt. Auch Lieder und Reime mit Wiedererkennungsfaktor sind beliebt.
Das Kind erforscht die Dinge nun mehr und mehr mit den Fingern als mit dem Mund, baut mit Klötzchen und reißt alles wieder ein, hält gern einen Stift mit der ganzen Hand und malt damit Striche aufs Papier. Das selbstständige Essen verbessert sich, auch wenn die Speisen vorzugsweise mit den Händen zum Mund geführt werden.
Autorin: Benita Hammarström
Pflegefachkraft für Kinder und Jugendliche